Als Fachärzte für Frauenheilkunde mit spezieller Ausbildung in Pränataldiagnostik und Perinatalmedizin werden uns von den Frauenärzten, die die normale Schwangerenvorsorge durchführen, Schwangere mit Risikofaktoren oder sonografischen Auffälligkeiten überwiesen.

Durch eine detaillierte Ultraschalldiagnostik und ggf. weitere Blutuntersuchungen können wir oft Beruhigung schaffen, dass beim Kind alles normal entwickelt aussieht und keine Anomalien erkennbar sind. Bei Auffälligkeiten der kindlichen Entwicklung beraten wir ausführlich über die Art und Schwere der Verdachtsdiagnose und ergänzen und sichern diese, soweit es möglich ist, durch zusätzliche weiterführende Diagnostik (invasive genetische Diagnostik, MRT-Bildgebung, weitere Expertenmeinungen).

Eine interdisziplinäre ärztliche Beratung zu einer pränatalen Diagnose ist wichtig, um ein möglichst umfassendes Gesamtbild der Erkrankung zu bekommen und um die kindliche Prognose einschätzen zu können. Wir beraten Eltern über ihre Optionen, deren Für und Wider, und stellen weitere Beratungskontakte her.

Entscheiden sich die Eltern für das Fortbestehen der Schwangerschaft und das Austragen des Kindes, kontrollieren wir den Verlauf und stellen auf Wunsch den Kontakt zur geeigneten Entbindungsklinik her.

Entscheiden sich die Eltern für den Abbruch der Schwangerschaft stellen wir nach umfänglicher Beratung, ausreichender Bedenkzeit und in Übereinstimmung mit dem Gesetz (§218a Absatz 2 StGB) die erforderliche medizinische Indikation dafür aus und stellen auf Wunsch den Kontakt zur geeigneten Klinik her. Aus rechtlichen Gründen dürfen wir als beratende Ärzte den Abbruch nicht selbst durchführen.

Wir begleiten gemeinsam mit dem*r betreuenden Frauenarzt*In engmaschig die oftmals angstbesetzten Folgeschwangerschaften.